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Server und Workstations

Im Rahmen des SYNDIS-Systems, einer integrierten Software der NMS-(Network Management System) Klasse, werden die Server und Workstations betrieben. Die Hardwarekonfigurationen von Servern werden je nach dem Einsatzort und Funktion in der Anwendungsschicht des SYNDIS-Systems entwickelt. Eine wichtige Rolle im System erfüllen auch die Workstations (Arbeitsstationen), die in diesem Fall auch Bedienarbeitsplätze sind. Je nach der zu erfüllenden Funktion können sie mit einem oder mehreren Monitoren ausgestattet werden. Bei kleinen Installationen können der Server und die Leitterminalanwendung in einem Gerät installiert werden. [-]

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SO-5S  (Echtzeit-Processserver)

Der SO-5S Echtzeitserver ist einer von Bestandteilen des SO-5 Stationsautomatisierungssystems. Der Server hat die Aufgabe, die von Erfassungsgeräten bereitgestellten Daten zu sammeln, anschließend zu verarbeiten sowie diese im ausgewählten Bereich den definierten Benutzern zur Verfügung zu stellen.

Die Daten werden von den Geräten auf der Stationsebene, direkt über Datenerfassungssubsysteme oder über Kommunikationsrechner, z.B. SO-55 an den Server geliefert. Der Server stellt die verarbeiteten Daten den Leitstellen, welche die verarbeiteten Daten vor Ort für die Anforderungen des Bedienpersonals visualisieren, zur Verfügung. Das System kann von den an das örtliche Rechnernetz angeschlossenen Bedienarbeitsplätzen vom Typ SO-55 mit installierter SCADA SYNDIS RV -Software benutzt werden.
Beispielgerät SO-5S im Industriegehäuse

Der SO-5S-Echtzeitserver wird in der Technologie der verteilten und getrennten Servern: der Datenbanken, der Systemdienste und Anwendungen ausgeführt. Der Begriff "Server" bezieht sich in diesem Zusammenhang auf Programme und Prozesse. Die Serveranwendungen sind je nach Bedarf auf einem oder mehreren Rechnern installiert. In kleinen Installationen können der Server und die Anwendung der SYNDIS RV-Bedienstation auf einem einzigen Computer installiert werden.

Die Auswahl eines für den Betrieb mit dem im Rahmen des Stationsautomatisierungssystems anzuwendenden SYNDIS-System geeigneten Servers erfolgt aufgrund eines Produktschlüssels.

Der SO-5S Server stellt die Hardwareplattform des ARGUS-RV - Systems dar und wurde im CNBOP-PIB [polnischen Forschungs- und Entwicklungszentrum für Brandschutz] getestet. Es wurde ein Konformitätszertifikat Nr.2975/2014 (unten beigelegt) ausgestellt, um dessen Erfüllung von technischen Bedingungen und Anwendungsbereich in der Bauindustrie für die Überwachung und Steuerung von Systemen für den technischen Schutz und das Sicherheitsmanagement von Anlagen zu bestätigen. Das Zertifikat ist auch der Website von Telbud SA (//telbud.pl/o-firmie/certyfikaty/) zu entnehmen.

SO-5S-WWW (Webserver für Fernbedienarbeitsplätze)

Der SO-5S-WWW Webserver für Fernbedienarbeitsplätze ist ein Bestandteil des SO-5 – Systems für die Steuerung- und Überwachung. Er soll den Zugriff auf Systemdaten den bestimmten Benutzern (Webclients) über das WAN und LAN-Netzwerk im TCP/IP-Protokoll gewährleisten. Dies ist eine Lösung, die den Zugriff aufgrund geringerer Hardwareanforderungen und des Mangels an spezialisierter Software erleichtert. Auf der anderen Seite, wurde sie entwickelt, um die Echtzeitserver von einer großen Benutzeranzahl zu entlasten. Zu den Clients des Webservers für Fernbedienarbeitsplätze gehören die in Fernleitzentren befindlichen Arbeitsplätze bzw. mobile Arbeitsplätze, welche auf einer drahtlosen Kommunikation basieren.

Zum einwandfreien Betrieb des Programmmoduls Webserver ist der SYNDIS RV-Echtzeitserver unentbehrlich. Der Webserver ist ein Anwendungsserver und verfügt über keine eigene Datenbank. Die im Leitsystem vorgenommenen Änderungen werden automatisch im Webserver und in den Terminals aktualisiert. Der einwandfreie Systembetrieb setzt demnach eine Online-Verbindung mit dem Echtzeitserver voraus.
Beispielgerät SO-5S-WWW in einem Industriegehäuse

Im Rahmen des SYNDIS SO-5-Systems für die Steuerung- und Überwachung bieten Webserver folgende Funktionalitäten:

  • Die Darstellung vom Bildschirminhalt von den im Umspannwerk installierten Bedienarbeitsplätzen und eine interaktive Arbeit der Kunden mit Fernzugriff (Webterminals/WEB-Clients), welche über einen Webbrowser verfügen.
  • Die Kommunikation mit Kunden über ein WAN und ein LAN – Netzwerk im TCP/IP-Protokoll
  • Zugreifen eines Clients in einem allgemein zugänglichen Webbrowser
  • Der Schutz vor einem unberechtigten Zugriff durch ein umfangreiches Sicherheitssystem, mit Passwörtern und Verschlüsselungstechnologien, einschließlich TLS-Protokoll-Unterstützung

Die WEB-Clients brauchen die Anwendungen nicht einzeln auf ihren Computern zu installieren, da sie die auf dem Systemwebserver installierte Anwendung verwenden. beim Start ruft das Terminal alle erforderlichen Daten vom Server ab und ermöglicht während der Verbindung die automatische Aktualisierung von Daten wie Datenpunktlisten, Alarmlisten oder aktuell angezeigten Signalen. Die Webterminalbenutzer können an jedem beliebigen Ort arbeiten, der lediglich durch die Intranet- bzw. Internetreichweite bestimmt ist. Nahezu alle Funktionen der SYNDIS RV Software stehen ihnen zur Verfügung. Der Einsatzbereich des Systems auf den Terminalarbeitsplätzen werden durch den Typ des verwendeten Webservers: einen vollständig bzw. einen vereinfachten (eine Lite-Version) und durch den Systemadministrator definiert.

Der Server kann im freistehenden Gehäuse Typ „Desktop“ bzw. in einem Industriegehäuse zur Montage im 19”-Schrank geliefert werden.

SO-5S-HMI  (Bedienarbeitsplatz)

Ein SO-5S-HMI -Bedienarbeitsplatz basiert auf einem standardmäßigen PC mit einem oder mit mehreren Monitoren. Die SYNDIS RV -Software realisiert Funktionen eines fortgeschrittenen Programms vom Typ SCADA/DMS/OMS/EMS. Mit den Datenerfassungsgeräten kann das Terminal über RS-232, RS-485 -Schnittstellen bzw. Ethernet verbunden werden. Das Terminal ist in zwei Ausführungsvarianten: einer stationären und zur Montage im 19”-Baugruppenträger verfügbar. Das Terminal kann in Sätze für mehrere Arbeitsplätze verbunden werden, wodurch die Alarmverarbeitung auf eine integrierte Art und Weise erfolgen kann.

Die Grundfunktionen eines Bedienarbeitsplatzes:

  • Grafische in Diagrammen und Tabellen realisierbare Vektordarstellung des aktuellen Zustands des Umspannwerkes und des Netzwerks mit einer Echtzeitanimation von fernwirktechnisch erfassten binären und analogen Elementen
  • Ausführung von Steuerungen an lokalen fernwirktechnisch erfassten Objekten (z.B. Einrichtungen in der Schaltanlage)
  • Darstellung von Leistungsflüssen in einzelnen Schaltkreisen und Systemknoten in Diagrammen und in tabellarischer Form
  • Darstellung von Warn- und Alarmmeldungen in Form von Listen und Schemen
  • Dynamische Einfärbung von Leitungen, Leitungszügen und Sammelschienen
  • Die Möglichkeit der Nachführung von Zuständen der nicht fernwirktechnisch Schaltelemente
  • Ereignisorientierte Generierung von Alarmen bei Zustandsänderungen
  • Generierung von Alarmen beim Überschreiten von analogen Größen
  • Markierung der Sonderzustände für Personal- und Geräteinsatz
  • Darstellung von Änderungen in Form einer Ereignisliste
  • Zahlreiche Werkzeuge zur Analyse des Betriebszustands der Geräte
  • und viele andere mehr

Die Visualisierung sowohl des Zustands der Schaltanlage als auch der Stromnetze erfolgt mithilfe von Blockschaltplänen, Zeichnungen mit symbolischen Elementen, die den Zustand des Systems beschreiben, und mit Hilfe von Diagrammen. Mehrere Visualisierungsbildschirme können gleichzeitig angezeigt werden. Die Linieneinfärbung erfolgt dynamisch als Ergebnis analytischer Operationen und Funktionsberechnungen.

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