SYNDIS-System von MIKRONIKI bereits in PKP Energetyka
Das Bau- und Implementierungsprojekt SCADA/ADMS wurde in drei Teile unterteilt. Das erste beinhaltet die Einführung eines einzigen zentralen SCADA-Systems, das 22 kleinere Verkehrsmanagementunternehmen in unabhängigen geografischen Gebieten ersetzen wird. Im Mai 2020 übernahm das SYNDIS-System die Produktionsrolle des ersten der ersetzten Systeme, und in den folgenden Monaten wurden weitere 5 zu SYNDIS ausgewandert.
Die große Herausforderung für das Projektteam bestand darin, einen gemeinsamen Namens- und Visualisierungsstandard zu entwickeln, da jedes der derzeit verwendeten SCADA-Systeme seine Besonderheiten hat, zu unterschiedlichen Zeiten und unter Verwendung unterschiedlicher Standards umgesetzt wurde. Die IT-Umgebung, die Kommunikationsmedien, die Protokolle für den Datenaustausch sowie die Daten und Dokumentation selbst sind lückenhaft, weshalb jede weitere Migrationsleitung eine große Herausforderung für uns alle darstellt.
Bis Ende 2020 planten wir, die Produktion für vier weitere Zentren in Betrieb zu nehmen. Die anderen sollen bis Ende 2021 in das SYNDIS-System übertragen werden. Das System wird schließlich von mehr als einem halben tausend Benutzern betrieben und unterstützt rund 200.000 Messsignale, was es zu einer der größeren SCADA-Anlagen in Polen macht.
OMS
Der zweite Teil des Projekts konzentriert sich auf die Unterstützung des Umgangs mit Ereignissen, die zu Stromausfällen führen. Das SYNDIS-System verfügt über ein spezielles Outage Management System (OMS). Die im OMS durchgeführten Prozesse unterstützen Verkehrs- und Betriebsdienste bei der Verwaltung von Arbeiten an der Energieinfrastruktur.
Das OMS-Modul verwendet neben der Integration in das SCADA-System auch Informationen aus GIS- und Vermögensverwaltungssystemen und anderen kleineren Systemen die PKP Energetyka. Das OMS-Modul wird mit einer agilen SCRUM-Methode gebaut, so dass weitere Funktionen schrittweise bereitgestellt werden können. Derzeit ist ein Teil der Prozesse für ausgewählte Benutzer bereits fertig und testgesteuert. Die Arbeiten an den verbleibenden Prozessen werden bis 2022 dauern.
EMS und FDIR
Die Arbeiten am dritten Teil des Systems werden bereits im nächsten Jahr beginnen und den Bau von zwei Modulen umfassen: EMS (Energy Management Systems) und FDIR (Fault Detection, Isolation and Restoration). EMS ist ein Modul zur Optimierung der Stromableitung im Netz, während FDIR eine schnelle Identifizierung des Absturzortes und die automatische Isolierung des beschädigten Fragments und die automatische Neukonfiguration des Stromsystems ermöglicht. Die Produktionsstarts für diese Module sind für 2022 geplant.
SYNDIS – die umfassende Lösung
Das gesamte System wurde in einer Hochsicherheits- und Zugänglichkeitsarchitektur gebaut. Das System nutzt die Fähigkeiten der neuesten digitalen Messgeräte und Steuerungsautomationen für die Überwachung und Steuerung des Traktions- und Verteilungsnetzes voll aus. SYNDIS verfügt über eine Reihe integrierter Funktionen zur Optimierung von Verbindungsentscheidungen sowie zur Definition und Überwachung der Ausführung von Verbindungssequenzen. Die erweiterten Integrationsfunktionen in die Unterstützungssysteme ermöglichen nicht nur die Kommunikation mit Brigaden vor Ort auf Befehlsebene, sondern liefern in einem einzigen Instrument alle Informationen, die der Organisation über die jeweilige Energieeinrichtung zur Verfügung stehen, sowohl den Disponenten als auch den Benutzern vor Ort.
Neu und kurios ist das Modul "Trainingssimulator", mit dem die Arbeit des tatsächlichen Stromnetzes auf der Grundlage der gestellten Bedingungen und der getroffenen Entscheidungen des Disponenten simuliert werden kann. Neben reinen Schulungsfunktionen kann er auch eine unterstützende Rolle bei der Analyse von Ereignissen spielen, die bei der Behandlung tatsächlicher Unfälle durchgeführt werden.
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Wykopy 2/4
Polen
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